Jeder Mensch hat Werte, aber es ist immer wieder interessant zu sehen, wie wenig wir über unsere eigenen Werte wissen, wie genau wir sie definieren können. Fast jeder Mensch hat Ziele, und dennoch scheitern viele Vorhaben, bevor sie überhaupt eine wirkliche Form annehmen konnten.

🥋 Im 3. Trainingsbereich „Ambitionen“ werden wir uns mit dieser Thematik beschäftigen und so mancher Unklarheit auf den Grund gehen. Heute möchte ich Dich zu einem ganz besonderen Experiment einladen: Zu einer Reflexionsübung, die Dir vielleicht schon eine sehr überraschende Klarheit über Dich selbst bringt.

🙏 Sei wirklich wirklich ehrlich zu Dir selbst! Denk nicht an das, was Du gerne sein möchtest, sondern wie Du Dich tatsächlich verhältst! – so hast Du eine wichtige Erkenntnis über Dich gewonnen, die in sich schon ihre Wirkung zeigen wird und so manches „auf den Kopf“ stellt! Ein erster Schritt zu einem wahrhaft selbstbestimmten Leben und zum Erreichen Deiner Ziele!

👩‍🎓 Deine inneren Gesetze

Unsere Ziele sind immer mit Werten verbunden, man tut nichts, was man nicht für wichtig hält. Die eigenen Werte bestimmen auch, wie man vorgeht, um das zu bekommen, was man sich wünscht. Sobald Du Dir ein Ziel setzt, beginnst Du darauf zuzuarbeiten. Ziele sind immer motivierend, aber das, was man für sie tun muss, ist es vielleicht nicht immer.

Ob Du Deine Ziele erreichst, hängt davon ab, wie flexibel und kreativ Du im Rahmen Deiner Werte bist. Welche inneren Gesetze hast Du darüber, wie Du Deine Ziele erreichst? Wie ist es um Deine geistige Verfassung beschaffen?

• Römisches Recht sorgt für einen Polizeistaat.
„Darf ich das tun?“ ist die Frage, die Du Dir unter römischem Recht stellen musst. Du musst um Erlaubnis bitten. Das ist vielleicht eine negative Art, die Welt zu betrachten, aber sie bietet Grenzen und Werte, nach denen man leben kann.

• Gewohnheitsrecht hingegen macht Dein inneres Reich zu einer Demokratie.
„Ist es verboten?“ ist die Frage, die Du Dir unter Gewohnheitsrecht stellst. Selbstverständlich gibt es immer noch ethische, moralische oder gesellschaftliche Grenzen, aber innerhalb derer hast Du viel mehr Freiheiten.

Wenn Du also über Deine Ziele und die Wege dorthin nachdenkst und der Gedanke kommt: „Das kann ich nicht machen!“ oder „Das macht man nicht“,“ das kann ich nicht“, „Das darf ich nicht“, usw., frag Dich „Warum nicht?“

o Meinst Du nur, dass Du es nicht tun kannst, oder weißt Du es ganz genau?

o Welche Grenzen und Werte überschreitet Dein Handeln?

o Nach welchen Regeln lebst Du?

o Gleicht Dein inneres Reich eher einer Demokratie oder einem Polizeistaat?

Feiere Deine Erkenntnisse und die Entwicklung, die sich aus Ihr ganz von alleine ergibt! Wir glauben alle, unsere Innenwelt zu kennen. Dabei verwechseln wir sie gerne mit unseren Wünschen, Träumen oder der Projektion der Außenwelt. Mit der Erkenntnis, die Du hier gewinnen kannst, setzt Du einen Prozess in Gang. Du kannst ihn mit gutem Training weiter beschleunigen, aber stoppen wirst Du ihn nicht mehr!