Warum es sich lohnt, Optimist zu sein – oder zu werden

Niemand hat die Haltung eines Pessimisten je besser beschrieben, als Mark Twain, als er sagte: „ Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind nie eingetreten!“

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Ist das Leben nicht viel zu wertvoll, um sich mit Katastrophen und Dramen herumzuschlagen, die nie eintreten?Für die Herausforderungen des Alltags sind eine optimistische Sicht die zielführendere, die sinnvollere, die energiereichere und die gesündere.

Für die Bewältigung schwieriger Lebenssituationen aller Art benötigen wir Zuversicht und Hoffnung. Der grundsätzliche Optimismus, dass auch schlimme Zeiten und unangenehme Situationen vorübergehen, aktiviert unsere Kräfte und lenkt unseren Blick auf das Licht am Ende des Tunnels.

Diese innere Haltung bedeutet keinesfalls, Situationen zu bagatellisieren und sich die Welt schön zu reden. Menschen mit dieser Grundeinstellung zeichnen sich gerade dadurch aus, dass sie gerade im Angesicht der Schwierigkeiten und trotz aller Widrigkeiten, die Zuversicht behalten, mit diesen Schwierigkeiten fertig zu werden und ihren Teil dazu beitragen können, dass es besser wird, wenn nicht kollektiv, dann zumindest für ihr eigenes Leben.

Kann man Optimismus lernen? JA, man kann! Denn Optimismus ist eine Frage von Denkgewohnheiten. Die Macht unserer Gedanken beeinflusst unser ganzes Leben. Gewohnheiten sind erlernte Muster und was das Gehirn gelernt hat, kann es jederzeit neu lernen.

Neue Denkrichtungen wirken zunächst einmal befremdlich. Damit sie zu einer selbstverständlichen Gewohnheit werden, müssen sie trainiert werden. Die neurologischen Bahnen müssen neu gespurt werden, damit der Gedankenzug die neuen Schienen automatisch nutzt. Umso achtsamer Du also Deine Gedanken beobachtest und optimistisch denkst, umso leichter fallen sie Dir. Das schöne ist, dies kannst Du jederzeit und an jedem Ort trainieren.

Ein gesunder Optimismus verlangt, das liegt in seiner Natur, auch ein gesundes Selbstwertgefühl, ein gefestigtes Selbstvertrauen und die Bereitschaft zu Selbstfürsorge, Selbstreflektion, Selbstakzeptanz und Selbstregulation.

Die Wissenschaft hat inzwischen erforscht, welche Einstellungen insbesondere zu Optimismus führen:

Dauerhaftigkeit einer Krise: Optimisten glauben, dass ein Problem zeitlich begrenzt ist und vorübergeht. Pessimisten denken eher, dass es anhaltend ist.

Personalisierung: Optimisten haben ein hohes Selbstwertgefühl und suchen die Ursachen für ihre Schwierigkeiten eher in den Rahmenbedingungen. Pessimisten vermuten das „Versagen“ eher bei sich selbst. D.h. sie geben sich gerne die Schuld oder sie suchen die Schuld bei anderen Menschen und igeln sich in der Opferrolle ein. Beide Möglichkeiten stehen für ein niedriges Selbstwertgefühl.

Geltungsbereich: Ein Optimist begrenzt und beschränkt seine Niederlage auf den jeweiligen umschriebenen Bereich. Ein Pessimist verallgemeinert gerne und sieht das Versagen überall in allen Lebensbereichen.

Selbstreflexion:

Denk zunächst über diese Fragen nach und mach Dir Notizen:

Was sind meine bisherigen Erfolge im Leben? Was habe ich schon alles erreicht? Was ist gelungen?

Worauf bin ich stolz in meinem Leben?

Womit bin ich zurzeit sehr zufrieden?

Was davon ist trotz der „landläufigen“ Erwartungen und der persönlichen Voraussetzungen eingetreten?

Was habe ich trotz vorhandener Hindernisse geschafft?

Wo bin ich angekommen, obwohl man es mir nicht zugetraut hat oder Vorannahmen und Prognosen dagegen sprachen?

Notiere die Anworten!

Übung:

Der Optimismus resilienter Menschen ist keine Schönwetterlaune, sondern beweist sich in der Zuversicht, widrige Umstände überwinden zu können. Gerade ungünstige Voraussetzungen bieten ein ideales Trainingslager, um Vertrauen in sich selbst, in wohlwollende Menschen oder in den Lauf der Dinge wachsen zu lassen.

Sammle „obwohl – trotzdem“ Sätze mit einem guten Ende aus Deiner eigenen Lebenserfahrung und der anderer Menschen. Z.B. so:

  • Mein Lehrer hat mir prophezeit, dass aus mir nie etwas werden würde. Trotzdem arbeite ich heute erfolgreich als …
  • Obwohl meine Freundin eine schlimme Erfahrung machen musste, hat sie sich davon sehr gut erholt und ist eine fröhliche und lebenslustige Frau geworden.

usw

Schreib Deine Sätze in Dein Heft und ergänze die Liste von Zeit zu Zeit. Lies sie Dir immer wieder einmal durch und ruf sie Dir, vor allem in Erinnerung, wenn Du Gefahr läufst, Dich durch Hindernisse, Rückschläge, ungünstige Bedingungen oder düstere Prognosen entmutigen zu lassen.

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